Dienstag, 14. Januar 2014

Die Phalanx schlägt wieder zu ...

Phalanx stammt aus dem sumerischen, eine Sprache die in vielen Ähnlichkeiten dem Aufgeklärten nicht ganz unbekannt sein dürfte und übersetzt (Walze) “Dampfwalze” bedeutet.
Im heutigen Zusammenhang ist damit die deutsche Industrie gemeint.


Heutiger Artikel in Welt-Online mit dem Titel

“Deutschland erzielt höheres Handelsplus als China”
http://www.welt.de/wirtschaft/article123845213/Deutschland-erzielt-hoeheres-Handelsplus-als-China.html 

veranlasst mich einmal mehr zu diesem kurzen Artikel, da er genau in die Agenda paßt und gerade unter dem Bezug auf Märkte, Rendite und Charts jedem Leser verdeutlichen sollte, wie die Propadandamaschine da draußen läuft und man sich davon jedoch nicht beeindrucken lassen sollte.


Mit nur 80 Mio. Einwohnern, von denen wir uns noch eine Überzahl an unproduktiven (erwachsenden und arbeitsfähigen) Mitgliedern der Gesellschaft leisten, schlägt die dt. Industrie alles aus dem Feld und übertrumpft auch weiterhin das “neue Machtzentrum” der Welt,
wie es von vielen bereits postuliert wird.

Wenn Mario sich nun demnächst anschicken wird, den Hilferufen aus Paris, Rom und Madrid (und Washington) Gehör zu schenken und es nicht mehr beim blubbern belassen wird, die letzten Auktionen italienischer Bonds legen bereits Zeugnis davon ab und damit den Euro-Kurs endlich auf Talfahrt schickt, könnten die Schnaubgeräusche aus Peking und Tokio noch lauter werden.

Von allen anderen “Mitbewerbern”, welche sich medial derzeit bereits in “Kritik” bis hinzu offener Anfeindung überschlagen, wollen wir hierbei gar nicht erst anfangen.
Im gleichen Artikel ebenfalls mit angesprochen die Schattenseiten von Abenomics und dem gestiegenen japanischen Aushandelsdefizit.

Gestiegende Energiekosten weil man die mit entwerteten Yens in USD einkaufen muß …
ist irgendwie doof, oder?

Japan hat das Potential, ähnlich wie Deutschland, allerdings nicht mit den Kohls/Abes dieser Welt!

Eines haben die Japaner übrigens auch wieder, was für ein Zu”fall” mit den Deutschen gemein:
ihre Liebe zum Bargeld.
Der durchschnittliche japanische Haushalt hat (umgerechnet) ca. 7000 bis 14.000 Euro an Bargeld zuhause.
Wie die Deutschen derzeit (noch) “ihre” Lebensversicherung lieben, lieben die Japaner derzeit (noch) ihre Nippon-Anleihen – im Belde für beide ja gefühlt das Gleiche.

Eines unterscheidet beide derzeit (noch); die Liebe zum physikalischen Edelmetall.
Während der aufgeklärte Deutsche physikalisches Edelmetall hortet, weil ihm 3 Währungsreformen und 1 Hyperinflation noch in den genetischen Knochen stecken,
spart der aufgeklärte Japaner in etwas – das draußen so in der Welt eigentlich nie publiziert wird
(da nicht En Vogue) – in hochverzinslichen Anleihen recht Krisensichererscheinender Staaten.

Beides hat jeweils seinen Charme – die Kombination aus beidem kann man als ziemlich ideal bezeichnen, ebenso wie man die Kombination aus beiden benannten Völkern als ziemlich ideal bezeichnen kann.


Was haben wir als Gegenpart in der Realität:

Das angloamerikanische Establishment und einen Bürokratenstaat der weder den Außenwert seiner Währung im Griff hat, noch die dadurch produzierte Inflation im eigenen Land (auch wenn seine ZB bereits 10.000 Tonnen gehortet haben sollte).

Gegenüber steht diesem hilflosen Block:

1. Eine ZB die die Welt fest in ihrem Kreditgriff hat – Entscheidungen in Tokio entscheiden über das Wohl und Wehe französischer Autobauer, amerikanischer Häuslebauer, italienischer Textilproduzenten und deutscher Solarhersteller.
Von den Pensionsversprechungen dutzender westlicher Staaten und Millionen westlicher Unternehmen mal ganz abgesehen.

2. Eine ZB die die Welt fest am Währungs-Gängelband durch die Manege führt und mit den selbsternannten “Herren dieser Welt” (die Banker an allen strategisch wichtigen Punkten plaziert haben) und ihren Auftraggebern seit Mai 2010 Katz und Maus spielt.


"Eigenkapital kann man nicht leihen!" ©
Und Bomben schmeißen sie diesmal auf beide nicht mehr.

Wir wissen das vielfach draußen die Meinung existiert “sie” zapfen erfolgreich das Eigenkapital dieser Beiden an und saugen sie in Versailles & Hiroshima 2.0 leer – doch wir sagen dazu:
Schaun wir mal, abgerechnet wird zum Schluß.

Vielleicht kennen wir die Karten ja nicht richtig, aber wo ist der größte und stabilste soziale Friede und Gerechtigkeit auf diesem Globus:
Deutschland/Schweiz/Österreich, Japan (Enklaven wie Norwegen, Neuseeland, Uruguay und Singapur außen vor) ?

Eigenkapital kann man nicht leihen und Produktivität nicht verordnen oder erzwingen!


Quelle:
http://www.chartblubberei.com/die-phalanx-schlaegt-wieder-zu/