Samstag, 29. Dezember 2012

Euro - der Star 2013 ?

Brech, kotz, würg .... iiiibaba .....
Meine Tastatur weigert sich fast, diese Headline zu schreiben und nachdem ich sie dreimal ausgetauscht habe, hat die Dritte, wahrscheinlich eh in China hergestellt, jetzt die Buchstabenkombination zugelassen.

Das ist Kein Jahresausblick 2013, wie sie derzeit inflationär über uns alle hereinbrechen. :-)

Aber leider, auch wenn es mir emotional vollkommen widerstrebt, muß man wohl oder übel den Realitäten in die Augen schauen.

2012 war das Jahr des Aussie und damit ein 100%iger Volltreffer an allen Fronten und bei sämtlichen Pairs.
In Kombination mit der Yen Trendwende (die ja auch in den Charts stand) ;-)  war 2012 damit ....naja egal :-).

2013 wird das Jahr des Euro. (Hab ich das echt grade geschrieben??)
Boah ist es denn die Möglichkeit.
Wird Euch nicht auch übel, wenn ihr das lest?

Naja egal, persönliche Emotionen beiseite, denn die helfen bei der Betrachtung der Finanzmärkte und der Geldströme nicht weiter und auch wenn es uns persönlich gegen den Strich geht, deutet derzeit alles darauf hin, das der Euro in 2013 alles andere im Verhältnis outperformen wird.

Voraussetzung ist, es taucht kein schwarzer Schwan auf!

Wie auch immer man es dreht und wendet, die Charts, insofern sie nicht schon vorliegen hier im Blog, liefern wir die nächsten Tage/Wochen nach, SIE haben es geschafft die Märkte einzulullen und daher befinden wir uns weiterhin in einem eindeutigen Risk-On Modus - auch wenn dies jedem Fundamentalbetrachter gegen den Strich gehen mag - und zum Ausstieg nicht geläutet wird.

Das Kasperletheater in den USA lassen wir mal außen vor und die sich daraus ergebenden kurzfristigen Rücksetzer.

Btw: gilt durchs ganze Jahr 2013 hindurch, die Ponzisheme-Aktienmärkte mit ihren MickyMouse (angeblich werthaltigen) Aktien können durch die Bank weg in Anstiege hinein geshortet werden und wir werden dies auch weiterhin so beibehalten.

Ob es Luftnummern, wie der Spielzeugwarenhersteller, der MP3 Player in Kinderarbeit, die dann für hunderte Dollar an Junkies verhökert werden, sind .... aufgepumpte Nullwerte über die man chatten kann oder doch gleich den ganzen Markt quer Beet, ist hierbei eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Die Longs im Risk-On Modus sucht man einzig und alleine in den Währungen, denn die werden:
1. im Zweifel per Bailout rausgehauen oder
2. beinhalten in Zweifel werthaltige Staatsanleihen
(upps, da sind sie wieder, die Zentralbanken ihrer Majestät) ;-)
http://www.metallwoche.de/volker-carus-geld-sucht-zins-aber-wo/

Das mit dem EURJPY offensichtlich ein neuer Carrytrade versucht wird aufzumachen, hatten wir im letzten Posting schon angesprochen.

Da die Kasper in den USA es wohl, ob dann rückwirkend in Kraft tretend oder nicht, zu keinem Supergau kommen lassen werden, läuft der Risk-On erstmal weiter.
Das würde im Umkehrschluß dem Euro weiter Auftrieb geben.

Pfund auch ein bißchen, im Schatten des Euro, spielt aber nicht so die Rolle, USDCHF Franken stößt bei 0.90 an eine heftige Unterstützungslinie - paßt aber auch zu einem fallenden Franken sowohl gegen den USD als auch gegen den Euro - und das Ziel 1,25 bis 1,30 bei EURCHF, welches damit korrespondiert, ist nun auch keine Neuigkeit.


Der einzige der 2013, erwartungsgemäß vollkommen unter die Räder kommen wird, ist der Yen.
Aber damit werden wir uns gesondert und weiterhin ausführlich beschäftigen, denn die Yen Trades werden auch 2013 weiterhin Basis unserer Handelsaktivitäten bleiben.

Wie kann man jetzt mit dieser iiiiibaba-Situation am besten umgehen!?

EURUSD - Charts können wir uns aktuell sparen, denn jeder kennt sie.
Klar EURUSD läuft ab 1,3375 in eine gefährliche Zone hinein und logisch haben die 1,35 alle auf dem Planeten im Blick.
Wie dies aber immer so ist bei solchen "eindeutigen" Situationen, ist damit zu rechnen, wenn die 1,3375 nachhaltig überschritten wird, werden die Nettoshortpositionen in Nettolongpositionen wechseln und die Spekulanten - die, die dann am Schluß kräftig abgemolken werden, bauen Longs beim Euro auf - und natürlich halten die Jungs mit den ganz tiefen Taschen dagegen.

Diese Aufbauwelle, die zusätzlich noch getragen wird von einem noch anhaltenden Risk-On Modus, kann uns beim EURUSD locker an die 1,40-1,42 rantragen.
Was für ein Geschrei bei den Eurogegnern und welche Euphorie an den Märkten allgemein .....
tick tack tick tack .....

Das der Absturz beim AUDUSD auch bereits im Chart geschrieben steht, wird dabei dann geflissendlich übersehen - ihr wißt:
Finanzmärkte werden ausschließlich und allein durch Gier und Angst bewegt.
Nur etwa 1/5 sind Fundamentaldaten.


EURAUD - es braucht noch einiges an Zeit für neue Shorteinstiege - aber unsere Zeit wird kommen ;-) und die Ernte wird reichlich sein. :-) Ich erinnere an 2011. :-)

USDCHF - Thema durch denke ich, oder?
0.90+ massiv long und schlicht laufen lassen - Ende Gelände.


USDX - oh du meine Liebe :-), der wird unsere Zuneigung in 2013 arg testen.
Jetzt kommt doch noch ein Chart :-)



Korrigierender Yen und steigender Euro = 79% wir kommen .....
Bis wir da unten sind, sollte die (rote) Trendlinie bei 75+ angekommen sein und diese nicht nach unten durchschlagen, denn sonst steht das gesamte Finanzsystem an sich auf der Kippe und springt über die echte Klippe.

Wie schnell dies geht - keine Ahnung, aber mit mindestens 6 Monaten sollten wir rechnen.
Abhängig auch von der, irgendwann unvermeidlich kommenden Korrektur beim Yen.

Zusammenfassung:
Die höchsten Zugewinne in Pips wird es diesem Jahr wohl mit Euro Longs geben können.
Da wir den Euro, im Positionstrading allerdings nicht long traden, heißt das in 2013 wohl kleinere Brötchen backen als in 2012, da wir nur mit seinen "kleinen" Schwestern long gehen werden.

Das Warum, sollte niemand ob der ganzen Beruhigung der Lage niemals aus den Augen verlieren, denn der ultimative schwarze Schwan, in Form der geliebten Führerin an einem Sonntagabend 20:15 MEZ in der Aktuellen Kamera - ähmm Tagesschau ist nicht vom Tisch und schwingt ständig mit!

Ich hab hier übrigens noch ein Chart des Grauens :-)



Ja klar werden wir Rücksetzer an Keylevels auch für kurzfristige Longs beim EURUSD nutzen ;-) ..... tztztz, wir sind ja nicht mit dem Klammerbeutel gepudert, sondern Trader. :-)

Übers Daytrading, mit schnellem SL auf be gehen diese Eurolongs dann allerdings nicht hinaus und sind als Positionstrades nachwievor (siehe oben) tabu, da es bei diesen Trades nicht um Pizzaspinnereien mit Optionsscheinen geht, wo manche ein bißchen Börse spielen. :-)


Die vielversprechendsten und risikoärmsten Trades in 2013 werden wohl nachwievor aus Fernost kommen - Yen short, Nikkei long, mit dem EURJPY als latentem Deflationshedge in der Rückhand.


Fehlt noch was?
Achso, die Edelmetalle - achja da war ja noch was .... :-)
Schlechte Nachrichten für alle (ich-will-schnell-reich-werden-Spekulanten) und die KWN Propagandamaschine.
Das Kartell sitzt nicht nur in NY und London (wär mal wieder ein Thema für nen Podcast).

Niemand hat (vorerst) ein Interesse an Gold 2000+,  Punkt!
(das ändert nichts an einem All-In in USD in diesen Regionen)
Evtl. gibt es dazu einen Podcast, ansonsten mehr zu dem Thema, demnächst hier in Schriftform.


PS: Kleines Zahlenspiel zum Schluß - 1633/1,42/1150 .... ups :-)

Guten Rutsch und gesundes Neues! ;-)